Wohin wir gehen. Geschichte einer Fahnenflucht
29. Juni 2015
Im Frühjahr 1945 wurden im Wald hinter der ehemaligen Hindenburgkaserne mehrere Deserteure erschossen. Seit 2008 erinnert ein Platz im Französischen Viertel an ihr Schicksal, der »Platz des unbekannten Deserteurs«. 70 Jahre danach wird nun einer, der auch NEIN sagte zum Krieg, über seine Desertion berichten:
Freitag, 10. Juli 2015, 20 Uhr,
Gemeindehaus der Eberhardskirche,
Eugenstraße 26, Tübingen
Christoph Scheytt liest aus den Erinnerungen an seine Desertion im Frühjahr 1945. Mit anschließender Diskussion.
Deutschland im letzten Kriegsjahr. Christoph Scheytt und Walter Rieg sind 16 Jahre alt, als sie gemeinsam mit anderen Hitlerjungen als »Panzerjagdkommando« für den längst verlorenen Krieg der »Nationalsozialisten« geopfert werden sollen. Gemeinsam entschließen sie sich zur Flucht. Getrieben von der Sorge um Familien daheim, dem festen Willen zu überleben, in der Tasche eine Ausgabe von Novalis, nimmt eine abenteuerliche Odyssee durch das untergehende »Dritte Reich« ihren Anfang …
Christoph Scheytt, Jahrgang 1928, Pfarrer im Ruhestand,
veröffentlichte 2013 die Erinnerungen an seine Desertion
1945. Jetzt stellt er sie in Tübingen vor.
Es laden ein:
Tübinger Friedensplenum / Antikriegsbündnis
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Tübingen-Mössingen
Evangelische Eberhardskirche Tübingen