Wer Hitler wählt, wählt den Krieg

29. März 2022

Der Kampf gegen Aufrüstung gestern und heute
Am Donnerstag, den 7. April 2022, um 19. 30 Uhr
in der Pausa-Tonnenhalle am Löwenstein-Platz

Martin Kallenberg und Jürgen Jonas erzählen aus der Geschichte der Mössinger Antimilitaristen, Jürgen Wagner vom Tübinger Institut „Informationsstelle Militarisierung“ (IMI) referiert zur aktuellen Lage

Ausführliche Informationen zur Veranstaltungsreihe s.unten. Der Flyer ist im Anhang und unter folgendem Link, gerne zum Weiterverbreiten.

https://www.dropbox.com/l/AABY67-yUilp21pwNozzwRxubr6vDHshR6E

2023 – 90 Jahre Mössinger Generalstreik

Was können wir aus der Geschichte lernen?

Eine Veranstaltungsreihe von LiSt und VVN-BdA

Im kommenden Jahr wird es 90 Jahre her sein, dass in Mössingen zum Generalstreik gegen die Ernennung
Hitlers zum Reichskanzler aufgerufen wurde. Die Widerstandsaktion scheiterte, die Folgen der Nazi-Herrschaft sind bekannt. Lange Jahre hat es gedauert, bis den Mössinger Antifaschisten die gebührende Würdigung zuteil werden konnte. Der Aufstand am 31. Januar 1933 bleibt, nicht nur für Mössingen, ein bedeutsames und wegweisendes Ereignis und hat eine lange Vorgeschichte.
Professor Bernd Jürgen Warneken fragte: „Wie war es möglich, dass eine solche teilnehmerstarke, entschlossene, hellsichtige Aktion nicht in den Zentren der Arbeiterbewegung, nicht an der Spree, an der Elbe, am Rhein, sondern an der Steinlach in einem 4000-Seelen-Dorf am Fuß der Schwäbischen entstand?“
Zur Vorbereitung des Jubiläums wollen LiSt (Linke im Steinlachtal) und die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA Tübingen-Mössingen) ihren Beitrag leisten. Wir verbinden in einer Veranstaltungsreihe Historisches in lokalem Bezug mit der aktuellen politischen Situation bei uns und in der Welt.
Themen: Aufrüstung, China, den unverschämten Forderungen der Hohenzollern und Formen der Kultur auf dem Land.
 
Wer Hitler wählt, wählt den Krieg
Der Kampf gegen Aufrüstung gestern und heute

Noch im März 1933 brachte der Maler Jakob Textor am sogenannten Geometer-Haus in Mössingen die Aufschrift an: „Wer Hitler wählt, wählt Krieg!“ Dafür kam er in Untersuchungshaft. Schon zuvor, bei der Reichstagswahl 1932, hatten auch die hiesigen Kommunisten gewarnt: „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler!“ Sie wussten: Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie eine Schlechtwetterwolke das Gewitter. Die Volk-ohne-Raum-Ideologie der Nazis führte zum Raubkrieg, der in der völligen militärischen Niederlage endete.

Wie ist die Lage heute?
LiSt verurteilt den Angriff Russlands gegen die Ukraine. Er ist nicht zu rechtfertigen, verletzt die Regeln des Völkerrechts, bringt unabsehbare Opfern und Schäden. Vergessen werden darf aber nicht: im Vorfeld des Krieges wurden Warnungen und Vorschläge ignoriert, Prinzipien von Kriegsvermeidung und Friedenssicherung missachtet. Das Wissen über Kriegsursachen und Friedenslösungen muss genutzt werden, um die Kriegshandlungen zu beenden und weitere Eskalationsspiralen zu vermeiden. Wird Friedenslogik gerade vollständig durch Kriegslogik ersetzt?