NS-Akteure
27. November 2020
Hinweis auf die Veröffentlichung eines Forschungsprojekts:
Wer waren die Tübinger Nationalsozialisten?
Dieser Frage sind in einem langjährigen Forschungsprojekt der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. und des Lern- und Dokumentationszentrums zum Nationalsozialismus e.V. zahlreiche AutorInnen in ehrenamtlicher Arbeit nachgegangen. Sie haben in Archiven und Bibliotheken über Tübingen im Nationalsozialismus recherchiert und ihre Ergebnisse in Form von ausführlichen Langbiografien, in denen neue Forschungsergebnisse zu bisher kaum oder gar nicht erforschten Personen vorgestellt werden, und lexikonartigen Kurzbiografien, basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung, in den Bereichen Partei, Bildung & Forschung und Polizei, Justiz, SS erabeitet.
Der Begriff des Akteurs umfasst Täter, Ideologen und Propagandisten, Profiteure, loyale Beamte bis hin zu einfachen Parteimitgliedern, die in ihren Positionen und Handlungen das NS-Herrschaftssystem gestützt haben. Die Tübinger Bezüge dieser Personen sind unterschiedlich: Sie stammten aus Tübingen, studierten hier, waren zwischen 1933 und 1945 in der Universitätsstadt am Neckar aktiv und/oder zogen nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Die vorliegenden Biografien nehmen neben dem Schwerpunkt auf das Wirken in den Jahren 1933 bis 1945 auch die Vor- und Nachgeschichte des Nationalsozialismus in den Blick.
http://www.ns-akteure-in-tuebingen.de/
Über einen weiteren Tübinger Täter schrieb Jens Rüggeberg bereits in der antifa BaWü
Theodor Eschenburg – Streit um den „Gründervater der westdeutschen Politikwissenschaft“
https://tuebingen.vvn-bda.de/wp-content/uploads/sites/45/2020/12/AN04-13_Eschenburg-1-1.pdf