AfD in Tübingen? Nicht mit uns!   

14. Juli 2025

Aufruf des Bündnis „Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen“:

Lange Zeit hat sich die AfD nicht getraut, nach Tübingen zu kommen und ihre rechte Hetzte hier zu verbreiten. Jetzt versucht die AfD am 19.07., das erste Mal seit Jahren, eine Veranstaltung mitten in Tübingen zu machen. Nicht mit uns! Kein Millimeter der AfD in Tübingen. Denn offenbar versucht die AfD, sich jetzt auch hier zu normalisieren und auszuprobieren, was in Tübingen für sie möglich ist. Lasst uns deshalb die AfD gemeinsam daran erinnern, warum sie die letzten Jahre keine Veranstaltungen in Tübingen gemacht hat, und ein klares Zeichen gegen Rechts setzen. Damit die AfD nicht so schnell wieder kommt.

Unter dem queerfeindlichen Motto „Schwarz, Rot, Gold ist bunt genug“ versucht die AfD, ihre spalterische Hetzte in Tübingen zu verbreiten. Das ist ein eindeutiger Angriff auf queere Menschen und reiht sich ein in die zunehmende queerfeindliche Stimmung und Gewalt gegen queere Menschen, vor allem rund um CSDs.

Gleichzeitig inszeniert sie sich als Alternative, die Antworten auf die berechtigten Sorgen der Menschen geben kann. Ihr sozialer Anstrich ist nichts als Augenwischerei. Sie versucht, sich als Partei der „kleinen Leute“ zu geben, dabei müssen wir sehen, was sie wirklich ist: Sie ist gegen eine Mietpreisbremse, sie ist gegen den Mindestlohn, sie ist gegen eine Erbschafts- und Vermögenssteuer, blockiert Klimaschutzmaßnahmen, vertritt ein rückschrittliches Frauenbild und möchte das Gesundheitswesen noch stärker privatisieren.

Statt Antworten auf die realen Probleme zu liefern, hat die AfD nichts als Spaltung und Hetze im Gepäck. Umso mehr gilt es für uns also, uns zusammen zu tun, den Spaltungsversuchen etwas entgegenzusetzen und Perspektiven für eine solidarische Gesellschaft aufzuzeigen. Gleichzeitig müssen wir rechten Hetzern entgegentreten & ihnen das Wasser abgraben, wo sie versuchen, sich breit zu machen.

Deshalb: Setzt gemeinsam mit uns ein klares Zeichen gegen die AfD!

Kommt am 19.07. um 8 Uhr zum Zinserdreieck und lasst uns die Veranstaltung der AfD gemeinsam verhindern.

Lange Zeit hat sich die AfD nicht getraut, nach Tübingen zu kommen und ihre rechte Hetzte hier zu verbreiten. Jetzt versucht die AfD am 19.07., das erste Mal seit Jahren, eine Veranstaltung mitten in Tübingen zu machen. Nicht mit uns! Kein Millimeter der AfD in Tübingen. Denn offenbar versucht die AfD, sich jetzt auch hier zu normalisieren und auszuprobieren, was in Tübingen für sie möglich ist. Lasst uns deshalb die AfD gemeinsam daran erinnern, warum sie die letzten Jahre keine Veranstaltungen in Tübingen gemacht hat, und ein klares Zeichen gegen Rechts setzen. Damit die AfD nicht so schnell wieder kommt.

Unter dem queerfeindlichen Motto „Schwarz, Rot, Gold ist bunt genug“ versucht die AfD, ihre spalterische Hetzte in Tübingen zu verbreiten. Das ist ein eindeutiger Angriff auf queere Menschen und reiht sich ein in die zunehmende queerfeindliche Stimmung und Gewalt gegen queere Menschen, vor allem rund um CSDs.

Gleichzeitig inszeniert sie sich als Alternative, die Antworten auf die berechtigten Sorgen der Menschen geben kann. Ihr sozialer Anstrich ist nichts als Augenwischerei. Sie versucht, sich als Partei der „kleinen Leute“ zu geben, dabei müssen wir sehen, was sie wirklich ist: Sie ist gegen eine Mietpreisbremse, sie ist gegen den Mindestlohn, sie ist gegen eine Erbschafts- und Vermögenssteuer, blockiert Klimaschutzmaßnahmen, vertritt ein rückschrittliches Frauenbild und möchte das Gesundheitswesen noch stärker privatisieren.

Statt Antworten auf die realen Probleme zu liefern, hat die AfD nichts als Spaltung und Hetze im Gepäck. Umso mehr gilt es für uns also, uns zusammen zu tun, den Spaltungsversuchen etwas entgegenzusetzen und Perspektiven für eine solidarische Gesellschaft aufzuzeigen. Gleichzeitig müssen wir rechten Hetzern entgegentreten & ihnen das Wasser abgraben, wo sie versuchen, sich breit zu machen.

Deshalb: Setzt gemeinsam mit uns ein klares Zeichen gegen die AfD!

Redebeitrag

zur Kundgebung „Keine AfD in Tübingen!“  am 19.7.25

Gisela Kehrer-Bleicher

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen

„Wer gegen Nazis kämpft, kann sich nicht auf den Staat verlassen“.

Mit diesen Worten hat Ester Bejerano, die Auschwitz-Überlebende und langjährige Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen, uns immer wieder daran erinnert, dass wir nicht darauf hoffen können, dass von den Herrschenden entschiedener Widerstand gegen rechts kommt.

Dies zeigt sich auch heute, wo die Kundgebung der AfD zwar abgesagt, aber OB Palmer einen unsäglichen Deal mit der AfD gemacht hat, der letztlich dazu führt, dass diese noch mehr zur „normale Partei“ gemacht wird und ihr eine noch größere Plattform verschafft. Deshalb stehen wir heute gemeinsam und solidarisch gegen die AfD.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir mit einem massiven Rechtsruck konfrontiert sind, der auch die Mitte der Gesellschaft erfasst. Die Politik der alten und neuen Regierung treibt diese Entwicklung weiter.

Hunderte von Milliarden für die Rüstung sind ein Angriff auf den Sozialstaat und belasten den Haushalt auch der kommenden Generationen. Mit Kürzungen im Sozialen, im Bildungssystem, bei der Rente und im Gesundheitswesen werden die Folgen der wachsenden sozialen Ungleichheit und gesellschaftliche Spaltung verschärft – das treibt den Rechtsruck weiter voran. Immer mehr Menschen leiden unter den Krisenlasten und sehen ihre Zukunft bedroht, während Rüstungskonzerne und ihre Aktionäre von der Aufrüstung und steigenden Gewinnen profitieren. Von dieser sozialen Schieflage profitiert die AfD, der es mit demagogischen Versprechungen gelingt, Proteste zu vereinnahmen und umzulenken.

Die massive Rechtsentwicklung drückt sich nicht nur im Erstarken der AfD aus, sondern auch in Sozialabbau und der Aushöhlung demokratischer Rechte, im Abbau des Asylrechts, Kriegspolitik und Kriegsrhetorik. In diesem Klima gewinnt die AfD an Zulauf. Sie greift Kritik und Protest gegen die herrschende Politik auf, aber schafft Sündenböcke und lenkt so den Protest von den tatsächlichen Ursachen ab. Die AfD fungiert als Stichwortgeber für die regierenden Parteien z.B. in der Migrationsdebatte und für weitere Verschärfungen in der Asylpolitik.

Die forcierte Rechtsentwicklung der Gesellschaft zeigt sich auch im Umgang des Staates mit faschistischen Personen und Organisationen. Während antifaschistische Demonstrationen niedergeknüppelt und aufgrund unterstellter „Gewaltbereitschaft“ verboten werden, werden Neonazis und deren „Meinungsfreiheit“ politisch hofiert und auf der Straße durch die Polizei geschützt. Zu dieser Entwicklung gehört die Existenz von rechten Netzwerken in Bundeswehr, Polizei und Geheimdiensten, wie dies u.a. in den Untersuchungsausschüssen zu den NSU-Morden deutlich wurde.

Heute gilt für alle Antifaschist*innen und den Kampf gegen rechts mehr denn je:

Gegen die AfD hilft nur eine solidarische Politik die Krisenlasten nicht länger nach unten verteilt und damit Ungleichheit und gesellschaftliche Spaltung weiter verstärkt.

  • Schluss mit der Kriminalisierung antifaschistischer Betätigung!
  •  Solidarität mit allen Antifaschist*innen über alle ideologischen Verschiedenheiten hinweg!
  • Gemeinsam treten wir für Menschenrechte und Menschenwürde, den Schutz der Grundrechte, für Frieden und soziale Sicherheit ein.

„Wer gegen Nazis kämpft, kann sich nicht auf den Staat verlassen.“