Bundesweiter Aktionstag „Abrüsten statt Aufrüsten“

2. Dezember 2020

Die Friedenskundgebung anlässlich des  bundesweiten Aktionstages „Abrüsten statt aufrüsten“

am Samstag 5.12.2020 ist jetzt integriert in die

Kundgebung um 15 Uhr in der Platanenallee

mit anschließender Demonstration für die Rechte der Geflüchteten.
Friedensbewegung und Flüchtlings-Solidaritätsbewegung demonstrieren gemeinsam in Tübingen

Bundesweiter Aktionstag „Abrüsten statt Aufrüsten“

In der zweiten Dezemberwoche soll der Bundeshaushalt im Deutschen Bundestag verabschiedet werden, mit einem „Verteidigungsetat“ von mehr als 46 Milliarden Euro. Nach den NATO-Kriterien, die auch Rüstungsausgaben in anderen Etatposten berücksichtigen, belaufen sich die tatsächlichen Aufwände fürs Militär auf über 50 Milliarden Euro.

In den letzten Monaten hat sich politisch und gesellschaftlich vieles verändert. Nur eines ist „normal“ geblieben: die Aufrüstung, der Militarismus nach Innen und Außen. Die 2 % BIP für Rüstung und Militär stehen weiter fest auf der politischen Agenda der übergroßen Mehrheit des Bundestages. Das heißt mindestens 80 Milliarden Euro für Krieg und Profite der Rüstungsindustrie. Wir können und wollen dieses nicht akzeptieren.

Angesichts eines desolaten Gesundheitssystems, fehlender Mittel für Arbeit, Soziales, Bildung, Wissenschaft, für internationaler Hilfe zur Selbsthilfe fordern wir eindringlich und immer wieder: Abrüstung.

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und das Friedensplenum-Antikriegsbündnis Tübingen beteiligen sich im Rahmen dieses Aktionstags an der Kundgebung des breiten Bündnisses zur Solidarität mit Geflüchteten am Samstag 5.12. um 15 Uhr in der Tübinger Platanenallee und der anschließenden Demonstration zum Thema „Moria ist nicht vergessen. Evakuiert die Flüchtlingscamps“. Mit Redebeiträgen und der aktuellen Zeitung „Abrüsten statt Aufrüsten“ werden sie dabei insbesondere über den Zusammenhang von Aufrüstung und Militarisierung und Fluchtursache Krieg informieren.

Aufrüstung, Waffenlieferungen, Drohnen, Kriege und militärische Interventionen destabilisieren zahlreiche Länder und lösen Fluchtbewegungen aus. Oftmals endet die Flucht im Mittelmeer, im Elend der Flüchtlingslager und mit der inhumanen Abschiebung in die Kriegs- und Krisengebiete. Das Zusammenwirken von Friedensbewegung und den Bewegungen zur Flüchtlingssolidarität ist notwendig. Deshalb rufen wir zur Unterstützung und Beteiligung (mit Abstand und Maske) an den gemeinsamen Aktionen auf.